zurück

Berichte / Bezirks-Schützenverein Affoltern

zur Startseite BSVA

Jahresbericht des Präsidenten 2022

Dieses Jahr konnten wieder sämtliche Anlässe und Wettkämpfe durchgeführt werden. Die COVID Schutzmassnahmen wurden gelockert und dann aufgehoben. Wir verzeichnen bei sämtlichen Anlässen einen Teilnehmerrückgang von ca. 20 %. Die Vereinsführungen arbeiten daran, das sämtliche Mitglieder wieder in den Schiesssport zurückfinden.

Überall werden Vereinsfunktionäre gesucht, das ehrenamtliche Arbeiten findet gerade bei jüngeren Jahrgängen keinen Anklang mehr. Im Vordergrund stehen jetzt Forderungen der Entschädigung für ein solches Amt.

Der Vereinssport kann nur ehrenamtlich funktionieren. Sämtliche Aufgaben finanziell gerecht zu entschädigen ist unmöglich. Gerade Gemeindebehörden lernen die Wichtigkeit des Ehrenamts für die Freizeit und Sport unserer Gesellschaft zu schätzen. Ohne solche Angebote steigen die Kosten im Sozialbereich ins unermessliche.

Ein Ehrenamt ist die selbstlose Wahrnehmung eines öffentlichen Amtes oder einer gesellschaftlichen Aufgabe im Gemeinwohlinteresse ohne Einkünfte zu erzielen, gegebenenfalls mit Möglichkeiten zur Aufwandsentschädigung. Die Übernahme eines Ehrenamts ist freiwillig.

Es gehe dabei nicht um die kleine finanzielle Gabe, wohl aber um die öffentliche Würdigung und Anerkennung der geleisteten Arbeit. Aber auch alle anderen ehrenamtlich aktiven Mitmenschen für die Mitmenschen und damit für Gesellschaft und Staat leisteten. Ich werbe bewusst für das Ehrenamt und schliesse dabei auch alle Politikerinnen und Politiker mit ein, die sich unentgeltlich in den Gremien von Gemeinden und Städten für ihre Heimat einsetzen.

Ehrenamtliche Betätigung ist ein wichtiger Bestandteil unserer demokratischen Gemeinschaft und spielt im gesamtgesellschaftlichen Leben eine bedeutende Rolle. Neben gesellschaftlicher Verantwortung ist ehrenamtliche Arbeit, aber auch ein grosses politisches Thema. In der Vergangenheit wurde durch die Politik der Weg weg vom Sozialstaat hin zu mehr Do-it-yourself-Initiative verfolgt. Die Bürger selbst sollen mehr in die Verantwortung genommen werden und so ihr soziales Bewusstsein stärken. An viele soziale Projekte wurde der Rotstift angesetzt und reguläre Jobs wurden durch ehrenamtliche Mitarbeitende ersetzt. Diese Vorgehensweise sorgt in der Gesellschaft auch immer wieder für Kritik am Umgang mit ehrenamtlicher Arbeit. Um dem Ehrenamt mehr Anerkennung und Respekt entgegenzubringen und die politische Bedeutung dieser Arbeit zu unterstreichen gibt es mittlerweile je nach Kanton oder Gemeinde individuelle Auszeichnungen für freiwillige Helfende.

Die Motive der Menschen, die auf freiwilliger Basis karitativ arbeiten, sind vielfältig. Die einen engagieren sich aus der Not heraus, andere möchten mit Ihrem Einsatz der Gesellschaft etwas zurückgeben. Gemeinsam haben sie alle die innere Befriedigung und das positive Gefühl zu helfen. Ehrenamtliche Arbeit sollte sich gleichberechtigt mit gegenseitigem Respekt und der Übernahme von Verantwortung durch die gesamte Gesellschaft präsentieren.

Euer Präsident BSVA; Heinz Meili 

zurück

zum Seitenanfang

©oka